2017-02-18 - Vils-Panther - Die Fußballmädchen der JFG Mittlere Vils Kümmersbruck

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Hallen-Masters

SV Illschwang

Es war ein denkwürdiges Turnier in der Krötenseehalle in Sulzbach, gar keine Frage. Denn das, was das kleine Häuflein der einsatzfähigen U17-Mädels da beim Turnier des SV Illschwang ablieferte, verdient ohne jeden Zweifel einen Eintrag ins Geschichtsbüchlein der Vilspanther. Nicht nur, dass es erstmals überhaupt geklappt hat mit dem Halbfinaleinzug bei dieser Veranstaltung, bei der man doch bisher den verflixten fünften Platz fest gepachtet zu haben schien. Nein, dieses Mal war man am Ende sogar drauf und dran, das „Ding" sogar noch zu gewinnen. Und wer weiß - wenn Laura nicht...

Doch halt - immer schön der Reihe nach…

Gleich im ersten Gruppenspiel sah man sich dem Club gegenüber. Dass die Franken den Oberpfälzern relativ gut zu liegen scheinen, hatte man sowohl in der Punkterunde als auch bei der Bayerischen Meisterschaft gesehen, als es jeweils nur knappe Niederlagen gegeben hatte. Knapp – aber eben doch Niederlagen. Doch als die Vilspanther in dieser Partie nach einem wuchtigen Freistoß von Anna plötzlich mit 1:0 vorne lagen, trauten viele der Zuschauer ihren Augen nicht. Taktisch diszipliniert und durchaus selbstbewusst erarbeiteten sich die Kümmersbruckerinnen ein deutliches Chancenplus und hatten dabei sogar noch Pech, als nach einem Schuss an den Innenpfosten der Ball wieder ins Feld zurücksprang. Was am Ende aber egal war – denn es blieb beim goldenen Treffer durch Anna, und so stand nach dieser allerersten Partie des Turniers der Außenseiter plötzlich mit einem Bein im Halbfinale.

Wollte man das aus eigener Kraft schaffen, musste dafür aber unbedingt noch ein weiterer Punkt gegen den FC Ingolstadt her. Und wie schon vor zwei Wochen beim Heimturnier wurde es dann die erwartet hart umkämpfte Partie – mit exakt dem gleichen Ergebnis. Janina war es, die in dieser von beiden Seiten zwar mit vollem Einsatz, aber trotzdem fair geführten Begegnung den so wichtigen Treffer zum 1:1-Ausgleich erzielen konnte. Doch kurz vor Spielschluss schlug dann urplötzlich die Freude darüber in große Bestürzung um. Denn Laura, die bis dahin ein überragendes Turnier gespielt und einen großen Anteil daran hatte, dass ihre Mannschaft überhaupt so weit gekommen war, fiel nach einer scheinbar schwereren Verletzung aus.

Dieser Ausfall zeigte im abschließenden Gruppenspiel gegen den TuS Rosenberg deutliche Spuren. Sicherlich wollte man einige „Körner" sparen in dieser Partie, in die man eigentlich als klarer Favorit ging. Doch der Ausfall der Verteidigerin, die inzwischen auf dem Weg ins Krankenhaus war, spukte allenthalben in den Köpfen herum. Und wer weiß, wie diese Partie geendet hätte, hätte nicht die zum Stürmerstar umfunktionierte Torfrau Puschi wieder mal ihren Torinstinkt bewiesen und die lange Zeit knappe Führung noch zu einem deutlichen 3:0-Sieg ausgebaut.

Mit zwei Siegen und einem Unentschieden erreichte man somit nicht nur zum allerersten Mal das Halbfinale bei diesem Turnier, sondern beendete die Gruppenphase zudem noch als Gruppenerster vor dem Club, der den FC Ingolstadt im direkten Aufeinandertreffen aus dem Turnier kegelte.

Aber wie sollte man nun mit nur noch acht Spielerinnen und vor allem ohne Laura in diesem Halbfinale bestehen ? Und das ausgerechnet auch noch gegen den FFC Frankfurt ? Doch die Mannschaft fand eine Antwort auf diese Frage und zeigte nun, dass sie im Verlauf der letzten Monate eine Menge dazugelernt hat. Selbst die ungeliebten „krummen" Wechsel klappten in dieser Partie endlich einmal reibungslos. Und im kämpferischen Bereich wuchsen nun vor allem Annika und die unermüdlich rackernde Nina über sich hinaus. Mit 0:1 lag man nach wenigen Minuten bereits hinten, ehe Anna und Pia die Partie tatsächlich noch einmal drehen konnten. Dramatik pur dann in der letzten Spielminute, als Marie nach einer unglücklichen Abwehraktion für zwei Minuten des Feldes verwiesen wurde. Vier Frankfurterinnen mitsamt der aufgerückten Torfrau bestürmten nun mit aller Kraft das Tor der sich wacker wehrenden Kümmersbruckerinnen. Doch mit vereinten Kräften und nicht zuletzt dank einer stark haltenden Franzi schaffte die Mannschaft aus Bayern die Sensation gegen die Hessen – und stand damit im Finale !

Dass sich im zweiten Halbfinale nicht die TSG Hoffenheim, sondern der Club durchsetzen konnte, war zwar irgendwie schade – denn zu gerne hätte man auch noch gegen die spielstarke Mannschaft aus Baden-Württemberg gespielt. Aber was soll’s – Finale ist schließlich Finale ! Und nach der furiosen 1:0-Führung gegen den FC Nürnberg im Endspiel schien die Sensation sogar greifbar nahe. Doch eine umstrittene Freistoßentscheidung der ansonsten wirklich gut leitenden Schiedsrichter brachte den Franken viel zu schnell den Ausgleich. Und in der Folge war der Kräfteverlust bei den Oberpfälzerinnen dann unübersehbar. Mit 1:3 verlor man dann zwar dieses Finale – doch nach ein paar zerdrückten Tränchen angesichts dieser einzigen Niederlage im gesamten Turnierverlauf konnte man sich dann bei der anschließenden Siegerehrung schon wieder freuen. Denn es war einfach ein tolles Turnier. Und ganz besonders, als dann die vorläufige Entwarnung über Lauras Verletzung eintraf...


Nun wäre es wahrscheinlich nicht fair, irgendjemand aus dieser Mannschaft herauszuheben zu wollen. Denn es gab einfach keinen Ausfall an diesem Tag – nicht einen einzigen ! Aber wenn man doch jemanden besonders erwähnen sollte, dann wohl am ehesten die Franzi. Oder vielleicht eher die Puschi ? Vielleicht aber auch die Janina. Oder dann doch die Annika ? Ganz sicherlich aber die Nina, und wenn die nicht, dann auf alle Fälle die Anna. Vor allem aber natürlich die Pia. Ganz zu schweigen von der Kapitäns-Marie. Und vor allen anderen natürlich die liebliche Laura ;)
Oder eben doch: einfach die gesamte  MANNSCHAFT ….

 
 
 

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