Selten ging ein Plan so daneben wie in diesem Heimspiel. Und so geriet es zu einer klaren Angelegenheit, dieses Spiel gegen den FC Passau. Nicht ganz unerwartet angesichts der momentanen Verfassung der Mannschaft, aber trotzdem natürlich enttäuschend, klar. Immerhin kann man sich wenigstens ein bisschen mit der deutlich besseren zweiten Halbzeit trösten, in der man zumindesten einen gleichwertigen Gegner abgab. Bleibt zu hoffen, dass nun das Schlimmste hinter der in den letzten Wochen arg gebeutelten Mannschaft liegt....
Hier der Bericht an die Presse vom 23.10.2016
Nur wenig Freude hatten die Vilspanther an ihrem Heimspiel gegen den 1. FC Passau. Denn kaum dass die Partie so richtig begonnen hatte, war sie auch schon entschieden. Ausgerechnet die am Wochenende zuvor gegen Greuther Fürth noch so prächtig aufspielende Defensive der Kümmersbruckerinnen kam mit den agilen und selbstbewusst auftretenden Gästen aus der Dreiflüsse-Stadt in der ersten Halbzeit so gut wie überhaupt nicht zurecht. Und so war es kein Wunder, dass die Passauerinnen sich nicht zweimal bitten ließen und bereits in der dritten Minute durch Franziska Haider in Führung gingen. Keine zehn Minuten später war es dann Charlotte Eibl, die die in dieser Phase desolat wirkende Abwehr erneut überwinden und aus kurzer Distanz zum 2:0 einschieben konnte. Auch ein dreifacher Wechsel Mitte der ersten Halbzeit bei den Hausherren brachte zunächst nur wenig Erfolg, denn nur wenige Minuten nach der Pause erhöhten die Gäste sogar auf 0:3. Doch die Oberpfälzer steckten trotz des deutlichen Rückstandes nicht auf, bekamen das Spiel nun allmählich besser in den Griff und konnten so in der 46. Minute nach einem sehenswerten Treffer durch Julia Dirmeier den Anschlusstreffer erzielen. Danach dann die beste Phase der Platzherren, die mit aller Macht auf den zweiten Treffer drängten, jedoch immer wieder an der gut gestaffelten Abwehr der Gäste hängenblieben oder einfach nicht das nötige Quäntchen Glück beim Abschluss hatten. Je länger die Partie dauerte, desto deutlicher war dann aber auch zu spüren, dass die Heimelf, bei der an diesem Tag viele Spielerinnen gesundheitlich angeschlagen ins Spiel gegangen waren, kräftemäßig nichts mehr zuzusetzen hatte. So fiel kurz vor Spielende statt des erhofften Anschlusstreffers nach einer Ecke sogar noch das 1:4, das aber ohnehin nur noch statistischen Wert hatte. Unter dem Strich ein absolut verdienter Erfolg der Gäste, der auch in dieser Höhe in Ordnung geht. Alles andere als eine geglückte Generalprobe also für die Vilspanther eine Woche vor dem „Traumspiel" gegen den FC Bayern München, der am kommenden Samstag um 16:00 seine Visitenkarte in Theuern abgeben wird.
