Erstes Spiel des Aufsteigers in der Bezirksliga - und dann gleich so ein "Kracher". Denn ausgerechnet zum SV Utzenhofen musste man reisen - also zu der Mannschaft, mit der einen doch so vieles verbindet. Immer schwierig für alle Beteiligten, solche Spiele - und ganz besonders natürlich für die beiden Schwestern, die sich hier gegenüberstanden. Aber sowas kommt halt manchmal vor im Fußball, und da muss man dann auch irgendwie durch...
Fußball wurde auch gespielt, wobei sich die Gäste nach ausgeglichener Anfangsphase mehr und mehr Spielanteile eroberten und die Partie schließlich gut im Griff hatten. Fast folgerichtig dann auch der Führungstreffer durch Lisa-Marie, die den Ball von der Sechzehnmeterlinie aus halbrechter Position genau ins lange Eck zirkelte. Die gut spielende Torfrau der Gastgeber brachte zwar noch die Finger dran, doch über die Handschuhe hinweg rutschte das Leder dann eben doch noch ins Tornetz. Nach diesem Führungstreffer hätten die Vilspanther dann die Partie eigentlich entscheiden können, versäumten es aber, aus den sich bietenden Chancen den wichtigen zweiten Treffer zu setzen.
Ein ganz anderes Bild dann aber zu Beginn der zweiten Halbzeit: Minutenlang produzierten die Theuerner Spielerinnen einen Fehlpass nach dem anderen und gerieten dadurch ebenso unnötig wie folgerichtig immer mehr unter Druck. Die logische Konsequenz dann der Ausgleichstreffer, als ein abgefälschter Schuss der Utzenhofer vom langen Pfosten des Theuerner Kastens im Tor landete. Nun ging zwar ein deutlich spürbarer Ruck durch die Mannschaft der Gäste, doch richtig zwingende Chancen wie noch in der ersten Spielhälfte waren eher Mangelware. Selbst als die Utzenhofener Mädels nach einer gelb-roten Karte in Unterzahl gerieten, blieben klare Chancen eher die Ausnahme. Als sich in der zunehmenden Dunkelheit manch einer der Zuschauer fast schon auf ein Unentschieden einrichtete, dann doch noch der alles entscheidende Treffer durch Grabi. Der aus zwanzg Meter durch die Mauer aus Freund und Feind hindurchgeschosse Ball tickte einmal auf und wurde so unberechenbar für Kerstin Lang im Utzenhofener Kasten. Verständlicher Jubel bei den Gästen, die danach die restliche Spielzeit relativ ungefährdet über die Zeit brachten und sich am Ende über die ersten drei Punkte in der Bezirksliga freuen durften.
